Interview mit Dirk Bender, Geschäftsführer NOVAMEDIATRAIN November 2021
Herr Bender, ihr Fernstudium zum:zur Küchenfachverkäufer:in wird immer stärker nachgefragt – worauf führen Sie das zurück?
Wir haben starken Zuwachs und freuen uns sehr darüber. Da steckt aber auch viel harte Detailarbeit dahinter. Am steigenden Interesse in der Branche merke ich, dass wir das richtige Level erreicht haben und damit den Nerv der Zeit treffen.
Intensive Homeoffice-Phasen bedingt durch Corona und die zeitweilige Schließung vieler Betriebe aus der Branche haben natürlich auch dazu geführt, dass sich betroffene Unternehmen nach einer alternativen Form der Ausbildung umgesehen haben. So viele Anfragen wie in diesem Jahr hatten wir noch nie. Das Interesse wächst und wir bieten eine Ausbildung an, die im reinen Fernstudium absolviert werden kann und universell ist. Da haben wir Kompetenz aufgebaut und sind einzigartig.
Viele Betriebe gehen heute auch praktisch dazu über, ihre Kund:innen – zumindest teilweise – auch Remote zu bedienen. Natürlich brauchen die Kund:innen noch den Eindruck der Küchenausstellung vor Ort und das haptische Gefühl beim Besuch im Küchenstudio. Jedoch lassen sich viele weitere Verkaufs- und Planungsleistungen online abwickeln. Der Trend geht nach unserer Auffassung deutlich in diese Richtung. Unsere Online-Ausbildung begünstigt das.
Wie lange beschäftigen Sie sich schon mit dem Thema Ausbildung für Küchenfachverkäufer:innen im Fernstudium und wie hat es angefangen?
Wir sind erfahrener Spezialist für Web-Based-Trainings. Begonnen hat alles mal 2009, als wir uns mit Herrn Walter Klee in die Arbeit und Produktion von 6 Kursen mit 36 Online-Trainings gestürzt haben. Der erste Test mit einer funktionierenden Plattform lief dann 2011 in Zusammenarbeit mit Harry Biedendorf und dem Konzeptmanagement über Mike Winter bei der EK/servicegroup eG in Bielefeld. Damals wollte uns ansonsten in der Branche noch kein Mensch glauben, dass Ausbildung für Küchenfachverkäufer:innen online funktioniert. Wir hatten aber eine gemeinsame Vision. Zuerst gab es deshalb eine Mischform zwischen Präsenz und Online-Schulungen. Daraus hat sich dann über Jahre das heutige Online-Fernstudium entwickelt, mit dem sich angehende Absolvent:innen eigenständig, ortsunabhängig und total flexibel alle relevanten Inhalte selbst vermitteln können – inklusive Vorbereitung auf die anerkannte TÜV Rheinland Prüfung.
Was glauben Sie, macht Ihren den Erfolg heute aus?
Was sagen die Teilnehmer:innen?
Das funktioniert, weil wir mit persönlicher Unterstützung, Rückmeldungen, Korrekturen bei eingereichten Einsendeaufgaben und Wissenvermittlung über moderne Webseminare unterwegs sind. Wir arbeiten sehr kundenorientiert. Der erfolgreiche Abschluss und eine lückenlose Betreuung – auch wenn es mal zwischendurch etwas zäh wird – sind uns wichtig. Das merken auch die Teilnehmer:innen und geben uns entsprechend positives Feedback. Mittlerweile kooperieren wir mit vielen namhaften Herstellern und Verbänden. Ausschließlich online zu lernen und dabei im Betrieb praktische Erfahrung zu sammeln – das ist ein Erfolgskonzept, dass wir weiter mit den wichtigen Inhalten füllen werden.
Was sind für Sie wichtige Inhalte?
Was wollen Sie verändern? Wie sichern Sie den Erfolg?
Wir sind inhaltlich stets auf dem neuesten Stand und können unseren Absolvent:innen vermitteln, worauf es aktuell und zukünftig ankommt. Für 2022 planen wir den nächsten Relaunch unserer Lernplattform, die in der Gestaltung unserer neuen Portalseite folgt und didaktisch und medientechnisch im Hintergrund von unseren Spezialisten überarbeitet wird. Hinzu kommen neue separate Kurse in Richtung Online-Verkauf und Spezialthemen wie zum Beispiel die grifflose Küche. Das spielen wir heute natürlich auch schon und wollen dies damit weiter professionalisieren. Uns ist wichtig, dass unsere Kund:innen und Absolvent:innen Erfolg damit haben. Dann haben wir den auch – nachweisbar unter anderem über die vielen erfolgreichen Abschlüsse mit TÜV-Rheinland-Zertifikat.
Wo geht der Trend hin? Was kommt bei den Unternehmen gut an?
Was wollen die Teilnehmer:innen?
Die zeitliche Flexibilität unserer Fernausbildung ist ein wesentlicher Vorteil. Da können betrieblich Prioritäten gesetzt werden. Mittlerweile kommt Tempo in die Sache. 42% unserer heutigen Absolvent:innen verkürzen den Ausbildungszeitraum. Davon gibt es etwa 15%, die unsere Ausbildungsangebot heute schon nutzen, um wesentlich kürzer – weit unter Hälfte der eigentlichen Zeit – mit der Ausbildung fertig zu sein. Die Schnellsten schaffen unsere Ausbildung zum:zur Küchenfachverkäufer:in in 6 Wochen.
Das geht natürlich nur, wenn der:die Arbeitgeber:in die Zeit dafür einräumt oder der:die Absolvent:in selbst in Eigenregie entsprechend mehr private Zeit für die eigene Karriere mit einplant – also im verkürzten Zeitraum die Abende und Wochenenden intensiv nutzt. Da ein Zeitrahmen von 6-8 Wochen überschaubar ist, trägt das oft auch die Familie mit. Ideal ist, wenn beide – Arbeitgeber:in und Absolvent:in – sich gegenseitig unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorschriften entgegenkommen. Wir merken gerade bei den jüngeren Absolvent:innen, dass sie digital sehr affin sind und ganz natürlich mit den digitalen Medien umgehen. Es gibt keine Hürden mehr.
Nicht zu vergessen – der ökologische Aspekt. Ein Fernstudium verbraucht wesentlich weniger CO2, weil die Teilnehmer:innen nicht mehr reisen müssen und Übernachtungskosten etc. komplett wegfallen. Das wissen die Unternehmen sehr zu schätzen, weil sie häufig für die Ausbildung Ihrer Mitarbeiter:innen mit Ihren eigenen Betriebsmitteln in die Tasche greifen.
Wo liegen die Vorteile bei einer verkürzten Ausbildung?
Was bedeutet das für die Unternehmen, mit denen Sie zusammenarbeiten?
Die zeitliche Flexibilität unserer Fernausbildung ist ein wesentlicher Vorteil für die Betriebe. Da können betrieblich Prioritäten gesetzt werden. Soll es schnell gehen, bis man besser qualifizierte Leute am Start hat, ist ein verkürztes Fernstudium die beste Wahl. Gerade vor Neueröffnungen, bei Umbauten und/oder Erweiterungen kann die Zeit genutzt werden, um die Menschen besser zu qualifizieren – auch wenn plötzlich mal Jemand ausfällt oder kündigt und ein:e Nachfolger:in beschleunigt ausgebildet werden muss. Gerade zum Jahresende hin kommt es ja häufig zu Neueinstellungen für das kommende Geschäftsjahr oder zu Personalwechseln, bei denen die ein oder andere qualifizierte Ausbildung zum:zur Küchenfachverkäufer:in erforderlich ist.
Welche Zukunftsperspektiven sehen Sie noch aus Ihrer Sicht als Geschäftsführer bei NOVAMEDIATRAIN? Bedingt durch das steigende Online-Business brauchen Sie ja sicher auch selbst noch mehr Ressourcen?
Eine gute Frage. Wir haben bereits jetzt schon mehr Leute im Hintergrund am Start, um unsere Kund:innen und Absolvent:innen zufrieden zu stellen. Im Geschäftsjahr 2022 haben wir viel vor. Neben dem Aufbau eines aktiveren Marketings und dem Refresh der Plattform steht auch bei uns ein Generationenwechsel an. Neue Trainer:innen kommen hinzu, die noch von der Erfahrung unseres Teams rund um Walter Klee profitieren und unsere Teilnehmer:innen damit heute schon und auch später auf höchstem Niveau betreuen können. Das haben wir genau im Blick.
Darüber hinaus haben wir uns intern auf eine strategische Vorgehensweise geeinigt, die begünstigt, dass wir in geplanten Schritten mit einem besser zertifizierten und stärker ausgebauten Produktportfolio am Ausbildungsmarkt für Küchenfachverkäufer:innen vertreten sind. Da will ich noch nicht zu viel verraten, kann aber sagen, dass wir nicht stillstehen und einige Produktverbesserungen auf unsere Kund:innen und Partner:innen im nächsten Jahr hinzukommen. In jedem Fall wollen wir unser erfolgreiches Ausbildungsangebot nach und nach allen Betrieben der Branche zur Verfügung stellen.
Herzlichen Dank an unseren Gesprächspartner und Geschäftsführer Dirk Bender von NOVAMEDIATRAIN für die offenen Worte und den interessanten Ausblick auf 2022.
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